DER ZUKÜNFTIGE SPITALSTANDORT
Der Staatsrat hat auf der Grundlage des Gutachtens des Gesundheitsökonomen Willy Oggier sowie in Berücksichtigung der Vorschläge des Verwaltungsrates des Spital Wallis und des Kaders des SZO entschieden, dass es im Oberwallis künftig nur noch einen Spitalstandort geben soll und das Spital Wallis mit der Ausarbeitung der entsprechenden Studien betraut.
Das Spital Wallis gab daraufhin bei drei Fachstellen der Bereiche Spitalorganisation, Architektur und Verkehr ein unabhängiges, neutrales Gemeinschaftsgutachten in Auftrag.
Die Resultate dieses Gutachtens zeigen, dass der Spitalstandort Brig die besseren Möglichkeiten bezüglich Platzbedarf, Disposition der Spitalaktivitäten, Machbarkeit, Verkehrserschliessung, Erreichbarkeit und Kosten bietet. In Brig können neue Bereiche gebaut werden, ohne dass der Spitalbetrieb gestört wird.
Bauen für die Gesundheit – Kanal9
Positiver Bundesgerichtsentscheid zum Neubau Spitalzentrum Oberwallis
Positiver Bundesgerichtsentscheid zum Neubau Spitalzentrum Oberwallis
In der Folge können die Bauarbeiten für den Umbau und die Erweiterung des Spitals Brig mit 1 Jahr Verzug in Angriff genommen werden.
Die Direktion SZO und die Projektleitung Spital Wallis haben gemeinsam mit den Fachplanern bei der Erstellung des komplexen Baudossiers alle gesetzlichen und reglementarischen Vorgaben der kommunalen, kantonalen und eidgenössischen Behörden eingehalten. Gerade auch die hohen Anforderungen bezüglich Lärm und Umwelt wurden vorbehaltlos umgesetzt und, wo möglich, gar übertroffen. Dies bestätigen nun die vorliegenden Urteile betreffend die aufschiebende Wirkung des Walliser Staatsrates sowie des Kantons- und Bundesgerichtes, welche alle Beschwerdepunkte ablehnen.
Gegenüber dem Bau des neuen Spitals in Sitten ist aufgrund des Gesuchs um aufschiebende Wirkung eine Verzögerung des Baustarts von 1 Jahr entstanden. Für den Verwaltungsrat und die Generaldirektion des Spitals Wallis sowie für die Direktion des Spitalzentrums Oberwallis war es aber zentral, die gesetzlichen Abläufe genau einzuhalten. Damit sollte sichergestellt werden, dass dieses Grossprojekt nicht nur die künftigen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Anforderungen der Patientinnen und Patienten bestmöglich erfüllt, sondern dass auch die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner rund um das Spitalzentrum Oberwallis so gut als möglich integriert werden.
Der Verwaltungsratspräsident des Spitals Wallis und die Direktion des SZO werden in den nächsten Wochen mit den einsprechenden Anwohnern das Gespräch suchen, um das weitere Vorgehen bezüglich den vier offenen Beschwerden zu erörtern.
Die Offerten für die ersten Arbeiten zum Abbruch der Militärkaserne, die Aushubarbeiten und die Baumeisterarbeiten liegen vor. In den kommenden Wochen werden nun die Vergaben an die Unternehmer zugesprochen und die Verträge unterzeichnet, damit im Frühling 2022 mit dem Bau gestartet werden kann.
Unterzeichnete Baupläne am 12.12.2018
DES NEUEN SPITALZENTRUMS OBERWALLIS
ALLGEMEINE PROJEKTBESCHREIBUNG
Hauptmerkmal des neuen Spitalzentrums Oberwallis ist der 9-geschossige kompakte Erweiterungsbau entlang der Saltina. Der Bestandsbau erhält einen vergrösserten Sockelbau und ist dabei betrieblich über sämtliche Stockwerke mit dem Erweiterungsbau verbunden, welcher dem bestehenden Rundbau eine starke Referenz erweist.
Mit einer grosszügigen Zugangssituation öffnet sich das Spital zur Stadt hin und schafft mit der Parkanlage und den Liegewiesen weitläufige Aussenräume. Dies nicht zuletzt durch die geschickte Einbindung der Einstellhalle in die bestehende Topographie. Der Spitaleingang ist von der Überlandstrasse, aber auch von der Spitalstrasse gut erschlossen und die Verkehrssituation ist sowohl für die Fussgänger als auch für Fahrzeuge optimal gelöst.
Insgesamt bildet der Erweiterungsbau zusammen mit dem sanierten Bestandsbau und dem neuen Park im Süden des Areals eine städtebauliche Identität von hoher Qualität. Das neue Spitalzentrum Oberwallis wird so zu einem wichtigen städtebaulichen Element der Stadt Brig.
MehrVirtueller Besuch des neuen Spitalzentrums Oberwallis
Im Fokus des OCOM-Events vom 9. März stand das Thema «Medizin der Zukunft».
Das Spitalzentrum Oberwallis konnte bei dieser Gelegenheit den über 1‘000 Zuhörerinnen und Zuhörern in der Vorpremiere einen virtuellen Besuch des künftigen Gebäudes des Spitalzentrums Oberwallis gestatten. Zur Erinnerung, es handelt sich dabei um das anlässlich des Architekturwettbewerbs im Juni 2016 erkorene Siegerprojekt «United» vom Architekturbüro Burckhardt + Partner AG aus Bern.
Sie finden diesen 5 minütigen Film ebenfalls auf diese Internetseite.
Der Bau des neuen Spitalzentrums Oberwallis befindet sich in der Planungsphase. Der Baubeginn ist für das Jahr 2019 vorgesehen.
Das neue Spitalzentrum Oberwallis: Sanierung, Umbau und Erweiterung
Das Projekt «United» gewinnt den Architekturwettbewerb
Die Jury hat kürzlich das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung des Spitals Brig bestimmt. Dieses trägt den Namen «United» und stammt vom Architekturbüro Burckhardt + Partner AG aus Bern. Alle 17 eingereichten Projekte werden bis am 17. Juni in den Räumlichkeiten des Bauamts der Stadtgemeinde Brig-Glis öffentlich ausgestellt.
Im Oktober 2015 lancierte das Spitalzentrum Oberwallis SZO im Rahmen der Konzentration der Spitalaktivitäten auf einen einzigen Standort im Oberwallis einen Projektwettbewerb für die Sanierung und den Ausbau des Spitals in Brig. Es handelte sich um ein offenes anonymes Verfahren nach GATT/WTO. Die Ausschreibung erfolgte europaweit. Die Vorschläge sollten ein patientenfreundliches sowie funktionelles und arbeitnehmerfreundliches Umfeld gewährleisten und optimale Betriebsabläufe schaffen.
Ein Projekt von internationalem Interesse
17 Projektteams stellten sich der Herausforderung und reichten ihre Vision des neuen Spitalzentrums Oberwallis fristgereicht bis am 23. März 2016 ein. Interdisziplinäre Teams aus Architekten, Bauingenieuren und Spitalplanern aus der Region, der Schweiz und dem benachbarten Ausland erarbeiteten detaillierte Pläne, Schemas und realitätsgetreue Modelle im Massstab 1:500. Alle Wettbewerbsteilnehmer hatten dieselben Bedingungen zu erfüllen.
3 Jurytage für das Preisgericht
Die 17 eingegangenen Projekte wurden im Mai durch die Jurymitglieder während 3 Tagen ausführlich analysiert. Unter dem Präsidium des stellvertretenden Kantonsarchitekten Anton Ruppen beurteilten Architekten, Ingenieure sowie Vertreter des Spital Wallis und der Politik die Konzepte. Die unterschiedlichen Lösungsansätze boten den Jurymitgliedern eine spannende und breite Diskussionsgrundlage. Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden am Montagabend, den 6. Juni 2016 im Rahmen einer Vernissage und im Beisein 450 geladener Gäste bekanntgegeben.
Das Siegerprojekt: «United»
Der Entscheid war einstimmig: Das Projekt «United» des pluridisziplinären Berner Teams, bestehend aus dem Büro für Architektur und Spitalplanung Burckhardt+Partner AG und dem Bauingenieurbüro Mange+Müller AG, wurde zum Sieger erkoren.
Dem Siegerteam ist es mit «United» gelungen, die vielfältigen und komplexen Wettbewerbsvorgaben optimal zu vereinen. Der neue, markante 9-stöckige Hochbau entlang der Saltina erweist dem aufgestockten, bestehenden Rundbau eine starke Referenz und bildet mit dem zusätzlichen Sockelbau und dem neu geschaffenen Park im Süden des Areals eine städtebauliche Identität von hoher Qualität.
Generell ein hohes Niveau
Die Jury zeigte sich sehr erfreut über die hohe Qualität der eingereichten Projekte. 5 der 17 Beiträge wurden mit einem Preis ausgezeichnet. Für die Preise stand inklusive Entschädigungen und Ankäufe eine Gesamtsumme von CHF 271’000.- zur Verfügung. Das Preisgereicht beschloss, alle Wettbewerbsteilnehmer mit einer Pauschale von CHF 5‘000.- zu entschädigen.
Das Preisgericht und die Bauherrschaft sind überzeugt, dass das Siegerprojekt «United» die Weiterentwicklung des Spitalzentrums Oberwallis am Standort Brig in hohem Mass unterstützen wird.
Öffentliche Ausstellung bis am 17. Juni 2016
Die Bevölkerung ist eingeladen, die 17 Projekte bis am 17. Juni 2016 (Montag bis Freitag von 09.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 17.00 Uhr, Eintritt frei) in den Räumlichkeiten des Bauamts der Stadtgemeinde Brig-Glis an der Überlandstrasse 60 zu besichtigen.
Den Jurybericht und die 17 Projekte finden Sie auf http://infrastrukturen.hopitalvs.ch/project/spitalzentrumoberwallis-szo/
Weitere Auskünfte:
- Hugo Burgener, Direktor Spitalzentrum Oberwallis, T 027 604 36 07
- Stefan Brunner, Projektleiter, Spitalzentrum Oberwallis, T 027 604 30 01
- Pascal Bruchez, Chef strategische Projekte des Direktionsstabs des Spital Wallis, T 027 603 67 96
STANDORT BRIG
Auf Vorschlag des Verwaltungsrates des Spital Wallis wählte der Staatsrat deshalb Brig als einzigen Spitalstandort im Oberwallis. Zudem sollen im Sinne des sprachregionalen Gleichgewichts 10-15 Verwaltungsstellen (umgerechnet auf Vollzeitstellen) von Sitten nach Brig verlegt werden. Sämtliche Arbeitsplätze des SZO bleiben erhalten.
Im Dezember 2014 beauftragte die Regierung das Spital Wallis, ihr im Hinblick auf die Lancierung des Architekturwettbewerbs für den Ausbau des Spitals Brig detaillierte Studien zu unterbreiten. Die Ausbauarbeiten sollten in zirka 8 Jahren abgeschlossen sein. Eine Arbeitsgruppe soll dem Staatsrat Vorschläge zur Zukunft der Infrastrukturen des Spitals Visp unterbreiten.