Kontroll- und Qualitätsanforderungen
Nachdem der Staatsrat am 4. September 2013 grünes Licht gegeben hatte, lancierte das Spital Wallis einen Architekturwettbewerb für den Bau der Sterilisationszentrale in Martinach.
Hier soll sowohl für die verschiedenen Standorte des Spital Wallis als auch für das künftige Hôpital Riviera-Chablais (HRC) die Sterilisierung der chirurgischen Instrumente vorgenommen werden. Alle Vereinbarungen sind unter Dach und Fach. Die neue Zentrale wird voraussichtlich ab Anfang 2017 schrittweise den Betrieb aufnehmen.
Nach dem Entscheid des Verwaltungsrates des Spital Wallis, im Zentralinstitut (ZIWS) eine Abteilung für die Zentralsterilisation zu schaffen, und der Genehmigung des Staatsrates für den Bau der Zentralsterilisation in Martinach wurden eine Projektgruppe und verschiedene Arbeitsgruppen mit Vertretern der Partner und künftigen Nutzer gebildet.
Eine Senkung der Investitions- und Betriebskosten
In Martinach wird man sich um die Sterilisation der chirurgischen Instrumente und wiederverwendbaren Medizinprodukte aller Standorte des Spital Wallis sowie des Spitals Riviera-Chablais Waadt-Wallis (HRC) kümmern. Anfang 2013 wurde ein Zusammenarbeitsabkommen zwischen dem Spital Wallis und dem HRC geschlossen, ein Zeichen für den Willen der Kantone Waadt und Wallis zur Zusammenarbeit in Form des Aufbaus eines Kompetenzzentrums, das den beteiligten Spitälern einen Imagegewinn verspricht und einen Beitrag zur Ausbildung von Gesundheitsfachpersonal im Bereich der Aufbereitung von Medizinprodukten leisten kann. Das Konzept einer gemeinsamen Sterilisationszentrale fördert die Professionalisierung, Standardisierung und Rationalisierung und hilft auf diese Weise, die gestiegenen Kontroll- und Qualitätsanforderungen zu erfüllen und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.
NEUEN Zentralsterilisation IM MARTINACH – 26.06.2016
Fotos vom Bau der neuen Zentralsterilisation in Martinach – 26.06.2016
NEUEN Zentralsterilisation IM MARTINACH- 30.05.2016
Fotos vom Bau der neuen Zentralsterilisation in Martinach – 30.05.2016
Neuen Zentralsterilisation im Martinach- 13.04.2016
Fotos vom Bau der neuen Zentralsterilisation in Martinach – 13.04.2016
Zentralsterilisation – 02.03.2016
Fotos von der Bau des neuen Zentralsterilisation im Martinach- 02.03.2016
Grundsteinlegung für die neue Zentralsterilisation in Martinach
Im April 2014 gewann das Bieler Büro bauzeit architekten den Architekturwettbewerb für die künftige Zentralsterilisation des Spital Wallis. Mit einer symbolischen Grundsteinlegung erfolgte heute nun der offizielle Baustart an der Rue des Etangs 15 in Martinach.
Initianten, Politiker und Partner des Projekts versammelten sich heute am Ort, wo in den nächsten Monaten die neue Zentralsterilisation entsteht. In einem symbolischen Akt wurde der Grundstein gesetzt. Dabei handelt es sich um einen Betonbehälter mit verschiedenen chirurgischen Instrumenten und Dokumenten wie z.B. aktuelle Presseartikel.
Das Gebäude wird über modernste Technologie verfügen und hohe Standards erfüllen. Hier werden künftig die chirurgischen Instrumente des Spital Wallis und des Spital Riviera-Chablais sterilisiert und wieder aufbereitet. Man rechnet damit, dass das Zentralinstitut der Spitäler (ZIS), welches die Zentralsterilisation betreibt, jedes Jahr rund 90’000 Einheiten aufbereiten wird, was 4’800 m3 Material entspricht.
Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 19 Mio. Franken. Das Gebäude fügt sich gut in das umgebende Industriequartier ein. Im Weiteren zeichnet es sich durch die gut durchdachte Anbindung der Verladerampen, den hohen Technisierungsgrad der Anlagen, seine Energieeffizienz und die benutzerfreundlichen und praktischen Einrichtungen aus. Es wird den hohen Anforderungen im Bereich der Wiederaufbereitung von chirurgischen Instrumenten voll und ganz gerecht.
Die Eröffnung ist für 2017 vorgesehen. Danach sollen sämtliche Sterilisationstätigkeiten schrittweise von den einzelnen Spitalstandorten nach Martinach verlegt werden.
Schätzungen gehen von jährlich ungefähr 100‘000 Sterilisationseinheiten pro Jahr aus, dies alles auf einer Betriebsfläche von mehr als 1‘500 m². Die Abteilung wird zirka 37 Vollzeitäquivalente beschäftigen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der derzeitigen Sterilisationsabteilungen wird ein Arbeitsplatz in der neuen Zentrale angeboten.
Diese Zusammenlegung ermöglicht unter anderem eine Senkung der Investitions- und Betriebskosten dank der Verringerung der Anzahl Anlagen (von 56 auf 18) und Büroräumlichkeiten.
Mit der vorgesehenen Zertifizierung nach ISO 13485 erfüllt man die Anforderungen der Medizinprodukteverordnung (MepV) und kann auch Dritten wie Arztpraxen und Kliniken Dienstleistungen im Bereich der Aufbereitung von medizinischen Instrumenten anbieten, was zusätzliche Einnahmequellen eröffnet.
Nach dem im September 2013 angelaufenem Architekturwettbewerb sieht der Terminplan wie folgt aus: 2014 = Auswahl des Siegerentwurfs, Herbst 2015 = Baubeginn, 2017 = Inbetriebnahme mit schrittweisem Transfer der Sterilisationstätigkeiten in die neue Zentrale.
Sterilisationseinheiten
m2
Abteilung
Anfang
Medienmitteilung
Zentralsterilisation von HVS und HRC Grundstückkauf in Martinach